Arteria communicans posterior (PCOM)

Zuletzt bearbeitet von Alaric Steinmetz am

Synonyme: PCOM, PComA

Die Arteria communicans posterior (PCOM) verbindet das Stromgebiet der Arteria carotis interna mit dem Stromgebiet der Arteria vertebralis.

Anatomie

Varianten

Eine häufige anatomische Variante ist eine fetale PCOM.

Verlauf

Die Arteria communicans posterior entspringt zwischen dem Ursprung der Arteria ophthalmica und der terminal Bifurkation der Arteria carotis intera und verläuft dann nach posterior und medial unter dem Tuber cinereum und überhalb der Sella turcica. Die Arteria communicans posterior verläuft etwas überhalb und medial des Nervus oculomotorius, um sich dann mit der Arteria cerebri posterior zu verbinden[^1].

Äste der PCOM

Durchschnittlich gibt die Arteria communicans posterior 8 kleine perforierende Arterien ab, welche in regelmäßigen Abständen über den ganzen Arterienverlauf hinweg entspringen[^1]. Die anteriore Gruppe der Perforatoren versorgt den Hypothalamus, ventralen Thalamus, den posterioren Anteil der Capsula interna und das anteriore Drittel des optischen Trakts. Die posteriore Gruppe der Perforatoren versorgen den Nucleus subthalamicus und die Substantia perforata posterior[^1].

Bildgebung

Arteria communicans posterior DSA
Darstellung der Arteria communicans posterior; PCOM (rote Markierung) in einer linksseitigen Angiographie der Arteria carotis interna.

Klinische Relevanz

Ein Verschluss der Perforatoren welche zum Nucleus subthalamicus ziehen, führt zu einem kontralateralen Hemiballismus[^1].