Der Nucleus subthalamicus (STN) gehört funktionell zu den Basalganglien und spielt eine wichtige Rolle in der extrapyramidalen Motorik.
Anatomie
Der Nucleus subthalamicus hat eine ovale Form und liegt ventral des Thalamus im Diencephalon und kann funktionell in ein limbischen, assoziativen und motorischen Teil eingeteilt werden [^4].
Der Nucleus subthalamicus lässt sich besonders gut in einem MRT auf einer T2, SWI oder FLAIR Sequenz darstellen[^2].
Darstellung des Nucleus subthalamicus in einer axialen MRI T2 Sequenz.
Klinische Relevanz
Bei Patienten mit Morbus Parkinson, welche für eine Deep Brain Stimulation (DBS) qualifizieren, ist der Nucleus subthalamicus einer der möglichen Zielstrukturen für die Elektrodenimplantation. Bei einer Stimulation des Nucleus subthalamicus lassen sich insbesondere die motorischen Morbus Parkinson Symptome verbessern, wohingegen die nicht-motorischen Symptome weitgehend unbeeinträchtigt bleiben[^1].
Läsionen
Ein Verschluss der Perforaten der Arteria communicans posterior kann zu einer Beeinträchtigung des Nucleus subthalamicus führen[^3]. Eine Läsion im Nucleus subthalamicus kann zum klinischen Erscheinungsbild eines Hemiballismus führen.