Keilbienflügelmeningeome sind Meningeome, welche vom Os sphenoidale ausgehen.
Epidemiologie
Keilbeinflügel machen etwa 15-20% aller intrakraniellen Meningeome aus1.
Einteilung
Keilbeinflügelmeningeom können nach Cushing in drei Gruppen unterteilt werden2:
Lateral oder pterional | Mittig | Medial oder clinoidal |
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Höheres Vorkommen von en plaque Meningiomen | Oft großes Tumorvolumen vor Diagnose bzw. Symptomen | Nervus opticus und Nervus oculomotorius sind häufig früh betroffen. |
Gehäufte Assoziation von Kopfschmerzen | Erhöhte Assoziation mit epileptischen Anfällen | Chirurgisch anspruchsvoller mit geringerer Aussicht auf vollständige Resektion |
Gefäßversorgung durch STA, MMA und AMA | Gefäßversorgung aus Ästen der ethmoidalen Arterien | Gefäßversorgung durch Äste der Arteria pharyngea ascendens, Äste der Arteria ophthalmica über die Fissura orbitalis superior |
Bildgebung
Der Goldstandard in der Beurteilung von Keilbeinflügelmeningeomen ist die MR-Bildgebung, welche je nach Tumor durch eine CT Bildgebung zur Beurteilung der ossären Strukturen ergänzt werden kann. In einzelnen Fällen kann eine zerebrale Angiographie indiziert sein um gegebenenfalls eine preoperative Embolisierung der Gefäßversorgung des Tumors durchzuführen.
Referenzen