Arteria meningea posterior

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Synonyme: PMA, Posterior meningeal artery

Die Arteria meningea posterior (posterior meningeal artery, PMA) versorgt Teile der Dura mater.

Anatomie

Die Arteria meningea posterior entspringt aus der Arteria pharyngea ascendes, einem Ast der Arteria carotis externa und tritt über das Foramen jugulare nach intrakraniell ein[^1]. Als anatomische Variante kann die Arteria meningea posterior in seltenen Fällen auch aus der PICA entspringen[^2].

Bildgebung

Die Arteria meningea posterior lässt sich optimal in der digitalen Subtraktionsangiographie darstellen und kann in einen extrakraniellen und intrakraniellen Anteil eingeteilt werden. Der extrakranielle Anteil der Arteria meningea posterior ist häufig korkenzieherartig geformt, wohingegen der intrakranielle Anteil einen geraden Verlauf aufweist[^3].

Arteria meningea posterior DSA
Digitale Subtraktionsangiographie mit Darstellung der Arteria meningea posterior. Der einfache weiße Pfeil zeigt den extrakraniellen geschlängelten Anteil der Arteria meningea posterior. Der doppelte weiße Pfeil zeigt den deutlich geraderen verlaufenden Anteil der Arteria meningea posterior. Abbildung adaptiert von Wang G et al. Neuroradiol J. 2019 Jun; 32(3): 158–165.

Klinische Relevanz

  • Die Arteria meningea posterior ist häufig bei duralen arteriovenösen Fisteln in der hinteren Schädelgrube beteiligt[^3].

  • Bei Ischämien oder der Moyamoya Erkrankung kann die Arteria meningea posterior Anastomosen mit den pialen Arterien an der Gehirnoberfläche formen und dadurch einen Kollateralkreislauf herstellen[^3].

  • In der Arteria meningea posterior können sich Aneurysmen entwickeln, wobei die häufigsten davon traumatische Pseudoaneurysmen darstellen[^3].