Aneurysma
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Als Aneurysma bezeichnet man eine pathologische, begrenzte irreversible Aufweitung der Wand eines Blutgefäßes. An den zerebralen arteriellen Gefäßen sind Aneurysmen bedingt durch die Hämodynamik meist an den Gefäßbifurkationen zu finden. Eine Ruptur eines Aneurysmas führt zu einer Subarachnoidalblutung. 20-30% aller Aneurysmapatienten haben multiple intrazerebrale Aneurysmen1
Einteilung von Aneurysmen
Anhand der Angioarchitektur können intrazerebrale Aneurysmen in folgende zwei Typen eingeteilt werden2:
Aneurysmahals
Ursprünglich wurden Aneurysmen mit einem Hals über 4mm als Aneurysmen mit einem weiten Hals angesehen. In der Literatur werden Aneurysmen mit einem Dom-Hals Ratio von weniger als 2 als weithalsig angesehen3.
Aneurysmaverkalkungen
Aneurysmen können im Verlauf der Zeit Kalkablagerungen entwickeln. Ungünstig gelegene Verkalkungen am Hals eines Aneurysmas können die chirurgische Versorgung mittels Clipping in einzelnen Fällen erschweren.
Bildgebung
CT-Angiographie
Die Sensitivität der CT-Angiographie für Aneurysmen > 5mm liegt zwischen 95-100%4.
Referenzen
Nehls, Daniel G., et al. "Multiple intracranial aneurysms: determining the site of rupture." Journal of neurosurgery 63.3 (1985): 342-348. ↩ ↩ ↩ ↩
Pritz, Michael B. Cerebral aneurysm classification based on angioarchitecture. Journal of Stroke and Cerebrovascular Diseases 20.2 (2011) 162-167. ↩ ↩ ↩ ↩
Neurosurgery Case Review: Questions and Answers. Remi Nader, Abdulrahman J Sabbagh. 2020 Thieme Verlage. ISBN 9781626231986 ↩ ↩ ↩ ↩
Buch: Neurosurgical Knowledge Update - A comprehensive review. Robert E. Harbaugh et al. Thieme Verlag. ↩ ↩ ↩ ↩