Weber Syndrom

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Das Weber Syndrom kommt durch eine Läsionen im Bereich des ventromedialen Mesencephalons im Hirnstamm zustande.

Epidemiologie

Das Weber Syndrom ist sehr selten. Ein isolierter Infarkt im Mittelhirn tritt nur in etwa 0,7% der Patienten mit einem Schlaganfall im hinteren Stromgebiet auf1.

Klinik

Die typische klinische Präsentation des Weber Syndroms ist eine ipsilaterale Lähmung des Nervus oculomotorius, welche mit oder ohne Diltatierung der Pupille auftreten kann und einer kontralateralen Hemiparese/Hemiplegie.

Ursache

Die häufigste Ursache des Weber Syndroms ist eine isolierte Ischämie im ventromedialen Anteil des Mesencephalons. Seltenere Ursachen sind intrazerebrale Blutungen, Aneurysmen, Tumore oder demyelinisierende Erkrankungen2. Dadurch kommt es zu Schädigungen der Kerngebiete des Nervus oculomotorius, des Tractus corticonuclearis und des Tractus corticospinalis.

Referenzen


  1. Martin, P. J., et al. "Midbrain infarction: associations and aetiologies in the new england medical center posterior circulation registry." Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry 64.3 (1998): 392-395. 

  2. Munakomi, Sunil, and Joe M. Das. "Weber Syndrome." StatPearls (2020).