FLAIR Sequenz (MRT)

Zuletzt bearbeitet von Alaric Steinmetz am

Synonyme: Fluid-Attenuated Inversion Recovery Sequenz

Die FLAIR (Fluid Attenuated Inversion Recovery) Sequenz, ist eine spezielle MRT Sequenz, welche der T2 Sequenz sehr ähnlich ist, jedoch, dass das Signal von Liquor genullt wird und somit schwarz erscheint.

Anwendung

Die FLAIR Sequenz eignet sich gut zur Demonstration von Abnormalitäten im Liquor. Multiple Sklerose Plaques, Läsionen der weißen Substanz, Tumore, Ödeme, Enzephalomalazie, Gliose und akute Infarkte erscheinen als helles Signal in der FLAIR Sequenz.

Hirntumore

Die FLAIR Sequenz ist sehr empfindlich gegenüber subtilen Unterschieden im Weichteilkontrast und kann das gesamte Ausmaß des Tumors und die damit verbundenen tumorbedingten Veränderungen weit besser darstellen als kontrastverstärkte T1-gewichtete Bildgebung. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die FLAIR-Bildgebung der kontrastverstärkten T1-gewichteten Bildgebung überlegen ist, sowohl bei der Erkennung einer subtilen leptomeningealen Tumorausbreitung als auch bei der Darstellung von Läsionen mit geringem Kontrastverhältnis[^2].

Subarachnoidalblutung

Die FLAIR Sequenz eignet sich auch optimal, um eine akute Subarachnoidalblutung im MRT zu detektieren[^1].

Flair Sequenz im MRT
MRT Flair Sequenz bei einem Patienten mit Blut im dritten Ventrikel (hyperintenses Signal).