Arteria callosomarginalis
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Synonyme: callosomarginal artery, CMA
Die Arteria callosomarginalis ist ein Ast der Arteria cerebri anterior und kann in etwa 40-85 % der Hemisphären nachgewiesen werden[^1].
Definition
Eine gängige Definition der Arteria callosomarginalis erfolgt nach der Publikation von Moscow et al. aus 1974 und wird dort als Arterie definiert, welche in oder nahe des Sulcus cinguli verläuft und mindestens zwei wesentliche kortikale Äste abgibt [^2].
Anatomie
Die Arteria callosomarginalis zeigt einen durchschnittlichen Durchmesser von 1,53 ± 0,36 mm an ihrem Ursprung[^1]. Äste der Arteria callosomarginalis beinhalten:
Rami frontales
Rami paracentrales
Rami cingulares
Versorgung
Die Arteria callosomarginalis versorgt mit ihren Ästen die Medialfläche des Frontallappens, Gyrus cinguli sowie Teile des Gyrus paracentralis und prä- sowie postzentrale Mantelkante.
Variationen
In einer Kadaverstudie mit 30 Hemisphären zeigte sich der Ursprung der Arteria callosomarginalis in 55,2 % der Fälle aus dem A3 Segment der Arteria cerebri anterior. In 24,1 % aus dem A4 Segment und in 10,3 % der Fälle aus dem A2 Segment der Arteria cerebri anterior. In 10,3 % der Fälle zeigte sich der Ursprung aus der Arteria communicans anterior [^1].
Abbildung

Bildgebung
Die Arteria callosomarginalis kann in einer digitalen Subtraktionsangiographie optimal dargestellt werden.
