Ein Cauda Equina Syndrom gilt als Notfall in der Neurochirurgie und ist eine Indikation zur schnellstmöglichen chirurgischen Versorgung, um das Risiko bleibender Schäden zu minimieren.
Pathophysiologie
Beim Cauda equina Syndrom kommt es zur Komprimierung der Cauda equina, welche in den meisten Fällen durch einen Bandscheibenvorfall zustande kommt, jedoch auch andere Ursachen wie beispielsweise eine dekompensierte Spinalkanalstenose oder Abszess haben kann.
Die in der Literatur häufigsten aufgeführten Ursachen zeigen sich wie folgt[^1]:
Pathologie
Häufigkeit (%)
Bandscheibenvorfall
45
Tumor
29
Infektion
28
Spinalkanalstenose
21
Entzündlich
12
Vaskulär
11
Symptome
Je nach Ausprägung kann sich das Cauda Equina Syndrom klinisch variabel mit folgenden Symptomen zeigen[^1]:
Schlaffe Paresen der unteren Extremitäten im Bereich der betroffenen Nervenwurzeln.
Sensibilitätsstörungen Dermatomspezifisch oder auch unspezifisch
Schmerzen Dermatomspezifisch oder auch unspezifisch.
Blasenentleerungsstörungen
Sphinkterstörungen
Erektile Dysfunktion
Diagnostik
Der Goldstandard zur bildgebenden Beurteilung eines Cauda Equina Syndroms ist die MRT Bildgebung.
Sagittales und axiales T2 MRT Bild eines Patienten mit einem Cauda equina Syndrom auf Grund eines Bandscheibenvorfalls auf Höhe LWK4/5 mit folglicher Kompression der Cauda equina
Cauda equina Kompression durch einen Bandscheibenvorfall MRT Abbildung
Sagittales und axiales T2 MRT Bild eines Patienten mit einem Cauda equina Syndrom auf Grund eines Bandscheibenvorfalls auf Höhe LWK4/5 mit folglicher Kompression der Cauda equina