Hunt und Hess Klassifikation

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Die Klassifikation nach Hunt und Hess wird zur Einteilung des Schweregrades von Subarachnoidalblutungen anhand der klinischen Symptomatik eingesetzt und gibt zusätzlich eine Einschätzung über die Prognose des Patienten. Die Hunt und Hess Klassifikation wurde im Jahr 1968 publiziert[^1].

Klassifikation

Hunt und Hess Grad

Klinischer Zustand

Perioperative Mortalität (%)

Grad 1

Asymptomatisch oder geringe Nacken- und Kopfschmerzen.

0-5 %

Grad 2

Mäßige bis schwere Kopfschmerzen, Nackensteife, keine neurologischen Ausfälle außer Hirnnervenlähmung.

1-10 %

Grad 3

Schläfrigkeit, Verwirrtheit oder leichte fokale Ausfälle.

10-15 %

Grad 4

Stupor, mäßig bis schwere Hemiparese, frühe Dezerebrationsstarre und vegetative Störungen.

60-70 %

Grad 5

Tiefes Koma, Dezerebrationsstarre, moribundes Aussehen.

70-100 %

Abbildung

Hunt und Hess Klassifikation
Abbildung der Hunt und Hess Klassifikation aus der originalen Publikation aus dem Jahr 1968.