Bei einer Neuroforamenstenose handelt es sich um eine Verengung des Foramen intervertebrale an der Wirbelsäule und kann bei einer Komprimierung der dort austretenden Nervenwurzel radikuläre Schmerzen oder sensomotorische Defizite verursachen.
Lokalisation
Neuroforamenstenosen können im Bereich der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule vorkommen.
Epidemiologie
Lumbale Neuroforamenstenosen haben eine Prävalenz von 8-26 % und sind somit eine häufige Ursache von lumbalen Radikulopathien[^2] [^3] [^4].
Ätiologie
Neuroforamenstenosen können beispielsweise aufgrund von Bandscheibenvorfällen, Bandscheibendegenerationen mit Reduktion der Bandscheibenhöhe, Hypertrophie des Ligamentum flavums oder der Facettengelenke[^1].
Bildgebung
Eine knöcherne Neuroforamenstenose lässt sich in einer CT-Bildgebung optimal darstellen. Eine durch einen Bandscheibenvorfall bedingte Neuroforamenstenose lässt sich in der MRT Bildgebung optimal darstellen.
Knöcherne Neuroforamenstenose linksseitige auf Höhe des 3. und 4. Lendenwirbelkörpers.
Therapie
Bei therapieresistenten Beschwerden kann eine chirurgische Dekompression des betroffenen Neuroforamens evaluiert werden. Als weniger invasive Therapiemöglichkeit kann auch die Möglichkeit einer Nervenwurzelinfiltration evaluiert werden.
Linksseitige Neuroforamenstenose
Knöcherne Neuroforamenstenose linksseitige auf Höhe des 3. und 4. Lendenwirbelkörpers.