Eine Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute. Sie kann durch Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen verursacht werden, aber auch aufgrund nicht-infektiöser Reize auftreten.
Posttraumatische Meningitis
Eine posttraumatische Meningitis tritt in 1-20 % der Patienten mit einem mittleren bis schweren Schädelhirntrauma auf[^2]. In den meisten Fällen tritt eine posttraumatische Meningitis innerhalb 2 Wochen nach dem Trauma auf, kann jedoch in Einzelfällen auch verspätet auftreten. In 75 % der Patienten mit einer posttraumatischen Meningitis sind Frakturen der Schädelbasis vorhanden und in 58 % ist ein traumatisches Liquorleck vorhanden[^3].
Chronische Meningitis
Eine chronische Meningitis wird üblicherweise durch eine Tuberkulose, fungale Infektion oder eine Neurozystizerkose verursacht. Differentialdiagnostisch kann eine Sarkoidose oder meningiale Karzinomatose in Betracht gezogen werde[^1].
Iatrogene Meningitis
Eine Meningitis kann sich als Komplikation nach spinalen oder kranialen Eingriffen entwickeln oder auch Kleineingriffen wie beispielsweise Lumbaldrainagen[^4], Lumbalpunktionen[^5] oder auch Myelographien[^6].