Die Myelographie ist eine radiologische Kontrastdarstellung der Wirbelsäule und des Spinalkanals. Das Kontrastmittel wird dabei intrathekal appliziert und anschliessend wird der Spinalkanal unter Durchleuchtung oder im CT dargestellt. Mit einer Myelographie lassen sich beispielsweise Spinalkanalstenosen darstellen, bei Patienten wo keine MRI Bildgebung möglich ist oder zu stark durch Artefakte überlagert ist1. Ebenso kann mit einer Myelographie ein spinales Liquorleck diagnostiziert werden. Auf Grund der Invasivität der intrathekalen Kontrastmittelgabe sollte die Indikation für eine Myelographie streng gestellt werden. Als häufigste unerwünschte Nebenwirkungen treten nach einer Myelographie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Hitzegefühl auf. In seltenen Fällen kann es auch zu epileptischen Anfällen nach einer Myelographie kommen2.
Referenzen
Bolender, NICOLE-FRANOISE, N. S. Schönström, and D. M. Spengler. "Role of computed tomography and myelography in the diagnosis of central spinal stenosis." The Journal of bone and joint surgery. American volume 67.2 (1985): 240-246. ↩
Pfeifer, Cory M. "Fatality From Status Epilepticus After Myelography." American Journal of Roentgenology 214.4 (2020): 907-907. ↩