Die Myelographie ist eine radiologische Kontrastdarstellung der Wirbelsäule und des Spinalkanals.
Durchführung
Das Kontrastmittel wird dabei intrathekal appliziert und anschließend wird der Spinalkanal unter Durchleuchtung oder im CT dargestellt.
Darstellung des Spinalkanals mithilfe einer Myelographie
Anwendungsmöglichkeiten
Mit einer Myelographie lassen sich beispielsweise Spinalkanalstenosen darstellen, bei Patienten wo keine MRT Bildgebung möglich ist oder zu stark durch Artefakte überlagert ist[^2]. Ebenso kann mit einer Myelographie ein spinales Liquorleck diagnostiziert werden. Aufgrund der Invasivität der intrathekalen Kontrastmittelgabe sollte die Indikation für eine Myelographie streng gestellt werden.
Komplikationen
Als häufigste unerwünschte Nebenwirkungen treten nach einer Myelographie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Hitzegefühl auf. In seltenen Fällen kann es auch zu epileptischen Anfällen nach einer Myelographie kommen[^1].
Lumbale Myelographie
Darstellung des Spinalkanals mithilfe einer Myelographie