Als Remote Cerebellar Hemorrhage bezeichnet man eine intrazerebrale Blutung im Cerebellum als postoperative Komplikation wobei die Operation in einem anderen Gebiet, wie beispielsweise supratentoriell oder spinal durchgeführt wurde.
Ursache
Die Ursache einer Remote Cerebellar Hemorrhage kann beispielsweise der rasche und/oder ausgeprägter Verlust von Liquor sein1. Beispielsweise kann eine, nach einer spinalen Operation mit Liquorleck, eingelegte Wunddrainage mit Sog zu einem raschen Liquorverlust und folglicher Remote Cerebellar Hemorrhage führen.
Prognose
Die Prognose ist in mehr als 50% der Fälle gut mit nur milden oder keinen verbleibenden neurologischen Defiziten. In ~ 10-15% der Fälle kann eine Remote Cerebellar Hemorrhage zum Tod führen1.
Referenzen