Morbus Fahr
Beim Morbus Fahr handelt es sich um eine symmetrische bilaterale Verkalkung der Basalganglien, welche mit neurologischen und psychiatrischen Symptomen einhergehen kann. Patienten mit Morbus Fahr können in drei Gruppen eingeteilt werden:
- Junge Patienten mit ausgeprägten Verkalkungen (Idiopathischer Morbus Fahr)
- Patienten mit Hypoparathyreoidismus
- Ältere Patienten mit geringen Verkalkungen
Die Verkalkungen sind beim Morbus Fahr streng symmetrisch ausgeprägt. Als häufigstes Symptom finden sich bei Patienten mit Morbus Fahr ein Tremor sowie Störungen der Feinmotorik1. Differentialdiagnostisch lässt sich der Morbus Fahr von einer kleineren Stammganglienblutung durch eine Höhere Dichte der Verkalkungen als Blut im CT als auch durch das streng bilaterale Auftreten unterscheiden.

Referenzen
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Goldscheider, H.G., Lischewski, R., Claus, D. et al. Klinische, endokrinologische und computertomographische Untersuchungen zur symmetrischen Stammganglienverkalkung (M. Fahr).Arch. Psychiatr. Nervenkr. 228, 53–65 (1980). https://doi.org/10.1007/BF00365744 ↩
- Eintrag erstellt am: 30.01.2020
- Letzte Änderung am: 25.12.2020