Der Methylierungsstatus des MGMT Promoters hat eine hohe Relevanz für die postoperative Therapie und Prognose bei hochgradigen Gliomen, wie beispielsweise dem Glioblastom.
Hintergrund
MGMT ist ein DNA-Reparaturenzym, dessen Aktivität Tumorzellen vor alkylierenden Chemotherapeutika (z. B.: Temozolomid) schützen kann.
Klinische Relevanz
Ein hoher Methylierungsgrad im MGMT Promoter führt zu einer niedrigen Expression von MGMT und somit durchschnittlich auch zu einem besseren Ansprechen einer alkylierenden Chemotherapie nach einer Operation bei IDH-Wildtyp Glioblastomen.
Glioblastom
Bei Patienten mit einem Glioblastom zeigt sich ab einer ≥ 16 % Methylierung der MGMT Promoter Region ein Überlebensvorteil gegenüber Patienten mit einer < 16 % Methylierung[^1].
Diagnostik
Der MGMT-Promotor Status ist kein diagnostischer Marker, und seine klinische Bedeutung bezüglich der Prädiktion von Chemosensitivität ist im Wesentlichen auf IDH-Wildtyp Glioblastome beschränkt[^2].