Ein infundibulärer Abgang einer Arterie ist definiert durch einen tunnelartigen bis trichterförmigen Gefäßabgang, welcher von einem Aneurysma abgegrenzt werden muss. In der Angiographie zeigt sich dies als rundliche oder konische Aufweitung des Gefäßdurchmessers. Hierbei ist der Abgang der Arteria communicans posterior am häufigsten betroffen[^1]. Infundibuläre Arterienabgänge können in 7-13 % in ansonsten normalen Angiographien gefunden werden[^2] [^3] und zeigen sich 25 % der Fälle bilateral[^3].
Definitionskriterien
Folgende Kriterien definieren einen infundibulären Arterienabgang[^5]:
Trianguläre Form
Mund (Weitester Anteil des Infundibulums) < 3 mm[^4]