Epidermoide sind embryonal angelegte Tumore. Sie gehören zu den wichtigsten Tumoren bei Raumforderungen im Kleinhirnbrückenwinkel1.
Epidemiologie
Epidermoide machen etwa 1% aller intrakraniellen Tumore aus2 und etwa 7% der Tumore im Kleinhirnbrückenwinkel3. Die höchste Inzidenz zeigt sich etwa um 40 Jahre und es besteht kein Häufigkeitsunterschied zwischen den Geschlechtern3.
Bildgebung
Im MRI zeigen sich Epidermoide ähnlich wie Liquor: In der T1 Sequenz zeigt sich eine Hypointensität (meist jedoch etwas weniger Intensität als Liquor) und in den T2 Sequenzen zeigt sich eine Hyperintensität3. Als Hauptunterschied zu Liquor zeigen sich Epidermoide mit einer Hyperintensität in den Diffusionssequenzen (DWI).
Komplikationen
Epidermoide können die Ursache einer aseptischen Meningitis, wie beispielsweise der Mollaret Meningitis sein. Daher sollte bei der chirurgischen Entfernung darauf geachtet werden die Tumorinhalte vorsichtig zu entfernen und eine Verteilung im Operationssitus zu vermeiden3.
Referenzen
Yaşargil GM, Abernathey CD, Sarioglu AÇ. Microneurosurgical Treatment of Intracranial Dermoid and Epidermoid Tumors. Neurosurgery. 1989;24(4):561-567. ↩
Guidetti, Beniamino, and Franco M. Gagliardi. "Epidermoid and dermoid cysts: clinical evaluation and late surgical results." Journal of Neurosurgery 47.1 (1977): 12-18. ↩
Handbook of Neurosurgery. Greenberg M, ed. 9th Edition. New York: Thieme; 2019 ↩ ↩ ↩ ↩