Astroblastom

Zuletzt bearbeitet von Alaric Steinmetz am

Synonyme: Astroblastoma

ICD-10: C71.9

ICD-11: XH1DC5, 2A00.4

Das Astroblastom ist ein extrem seltener[^1] GFAP positiver glialer Tumor, welcher bei Kindern und jungen Erwachsenen vorkommt[^2].

Historisch

Das Astroblastom wurde erstmalig im Jahr 1930 von Bailey und Cushing beschrieben[^5].

Epidemiologie

Astroblastome sind seltene Hirntumore und machen etwa 0,45 % bis 2, % aller Gliome aus[^3] [^4].

Bildgebung

Astroblastome zeigen sich in der Bildgebung häufig als gut demarkierte Tumore mit soliden und zystischen Komponenten. Astroblastome zeigen häufig intratumorale Zysten und ein "bubbly" Erscheinungsbild [^6].

MRT

In der MRT Bildgebung zeigen sich Astroblastome häufig hyperintens zur weißen Substanz in T2 und FLAIR Sequenzen und hypo- bis isointens auf T1 Sequenzen. Der Tumor hat üblicherweise eine heterogene Kontrastmittelaufnahme.

CT

In der CT Bildgebung zeigen Astroblastome, gleich wie im MRT, eine heterogene Kontrastmittelaufnahme. Häufig zeigen sich im CT auch Verkalkungen [^6].

Histopathologie

Der Tumor ist durch astroblastische Pseudorosetten charakterisiert, welche durch eine sich zu zentralen Blutgefäße zuspitzendem Tumorgewebe zustande kommen[^2].

Astroblastom Histopathologie
HE Färbung mit Darstellung von Pseudorosetten bei einem Astroblastom. Abbildung adaptiert von Wikimedia Commons.