Bei einer Subarachnoidalblutung kommt es zu einer Einblutung in den Subarachnoidalraum. Dies kann einerseits durch ein Trauma bedingt sein oder auf Grund einer vaskulären Pathologie. Hier wird besonders auf die Subarachnoidalblutung auf Grund eines rupturierten Aneurysmas Bezug genommen. Eine aneurysmatische Subarachnoidalblutung ist ein schwerwiegendes Krankheitsbild, bei denen etwa 65% der Patienten bei der ersten Subarachnoidalblutung versterben1. Auch bei den Patienten, welche ohne neurologische Defizite eine Subarachnoidalblutung überleben erholen sich nur 46% vollständig und nur 44% können zu ihrem alten Beruf zurückkehren2.
Ursache
Die Ursache einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung liegt in der Ruptur eines Aneurysmas. Diese potentiellen Gefäßschwachstellen kommen mit einer Häufigkeit von ca. 1-2% in der Bevölkerung vor. Aneurysmen treten insbesondere an Bifurkation oder Trifurkationen von Gefäßen auf. Je nach Lokalisation, Größe und Risikofaktoren schwankt das jährliche Rupturrisiko erheblich.
Coiling vs. Clipping
Die endovaskulären Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren deutlich verfeinert. Für das nahfristige Outcome hat sich gezeigt, dass die endovaskuläre Versorgung mittels Coiling eine bessere von Vorteil ist.
Intraoperativ kann bei schwierig lokalisierten Aneurysmen durch Adenosin3 oder einen eingelegten Pacemaker 4 kurzzeitig die Herzfunktion ausgeschalten werden um die Pulsation des Aneurysmas zu verringern und ein schnelleres Clipping zu ermöglichen.
Referenzen
Tew JM, Thompson RA, Green JR. In: Guidelines for Management and Surgical Treatment of Intracranial Aneurysms. Controversies in Neurology. New York: Raven Press; 1983:139-154. ↩
Wirth FP. Surgical Treatment of Incidental Intracranial Aneurysms. Clin Neurosurg. 1986;33:125-135 ↩
Guinn, Nicole R., et al. "Adenosine-induced transient asystole for intracranial aneurysm surgery: a retrospective review." Journal of neurosurgical anesthesiology 23.1 (2011): 35-40. ↩
Saldien, Vera, et al. "Rapid ventricular pacing for flow arrest during cerebrovascular surgery: revival of an old concept." Operative Neurosurgery 70.suppl_2 (2012): ons270-ons275. ↩