Bei der Schipperfraktur, auch als Clay-Shoveler Fracture bezeichnet, handelt es sich um eine Avulsionsfraktur des Processus spinosus im Bereich der unteren Halswirbelsäule.
Ätiologie
Die Schipperfraktur ist meist Folge von chronischer Fehlbelastung der Halswirbelsäule. Heutzutage kann die Schipperfraktur vor allem bei Sportlern, welche Rotationsbewegungen der oberen Wirbelsäule durchführen, beobachtet werden[^1]. Die Fraktur wurde beispielsweise bei Volleyballspielern in der Literatur beschrieben[^2].
Klassifikation
Anhand der AO Klassifikation der Wirbelsäule werden Schipperfrakturen als A0 Frakturen eingeteilt.
Behandlung
Die Behandlung einer Schipperfraktur erfolgt in den meisten Fällen konservativ mittels Analgesie und Physiotherapie[^2].
Hintergrund
Die Schipperfraktur wurde ursprünglich in Australien bei Lehmschauflern beschrieben. Aufgrund der Konsistenz von Lehm, welche stark an den Schaufeln anhafteten und durch die Arbeiter von tieferliegenden Gräben mit der Schaufel nach außen befördert wurde, kam es zu einer plötzlichen Krafteinwirkung auf die Nackenregion mit einer folglichen Avulsionsfraktur[^1].