Als Rosenthal Fasern werden wurmförmige eosinophile Einschlüsse bezeichnet, die sich feingeweblich in astrozytären Zellen nachweisen lassen und von dem Pathologen Werner Rosenthal 1898 erstmals beschrieben wurden.
Histopathologie
Rosenthal Fasern kommen in reaktiv veränderten Astrozyten vor. Sie sind zudem ein typisches Kennzeichen des pilozytischen Astrozytoms. Ultrastrukturell handelt sich um Intermediärfilamente mit angelagertem elektronendichten Material. Immunhistochemisch sind Rosenthalfasern für alpha B-Crystallin, Ubiquitin und (in unterschiedlichem Ausmaß) für GFAP positiv.
Assoziierte Erkrankungen
Rosenthal Fasern können bei pilozytischen Astrozytomen, der Alexander Krankheit oder einer Astrozytose beobachtet werden1.
Referenzen
Alleyne CA, Woodall MN, Citow JS. Neurosurgery Board Review: Questions and Answers for Self-Assesment. Third Edition. Thieme. ↩