Als Riesenaneurysma (Giant Aneurysm) bezeichnet man ein Aneurysma mit einem Durchmesser von mehr als 2,5 cm.
Epidemiologie
Riesenaneurysmen stellen ca. 3–5 % aller intrakraniellen Aneurysmen dar. Üblicherweise werden Riesenaneurysmen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren diagnostiziert und kommen bei Frauen etwa dreimal häufiger als bei Männern vor[^1].
Rupturrisiko
Riesenaneurysmen haben ein Rupturrisiko von ca. 8–50 % pro Jahr[^1].
Symptomatik
Thrombosierte Riesenaneurysmen können eine Emboliequelle für transitorische Ischämische Attacken darstellen[^2]. Aufgrund der Größe präsentieren sich Riesenaneurysmen häufig von der klinischen Symptomatik wie ein Tumor oder werden durch Ausfälle von Hirnnerven symptomatisch[^2].
Angioarchitektur
Riesenaneurysmen können sich als sakkuläre oder fusiforme Aneurysmen präsentieren. Ein spezieller Subtyp des Riesenaneurysmas ist das serpentine Riesenaneurysma.
Bildgebung
Riesenaneurysma der Arteria carotis interna in der CT-Angiographie und Angiographie
Riesenaneurysma der Arteria carotis interna in der CT-Angiographie und Angiographie
Riesenaneurysma der Arteria carotis interna in der CT-Angiographie und Angiographie