Parinaud Syndrom

Zuletzt bearbeitet von Alaric Steinmetz am

Synonyme: Dorsales Mittelhirn Syndrom, Pretektales Syndrom

ICD-10: H49.8

Unter dem Parinaud Syndrom versteht man das Auftreten einer vertikalen Blicklähmung und weiterer neurologischer Ausfälle durch eine Schädigung der Hirnnervenkerne im Bereich des Mesencephalons.

Symptome

Die exakten neurologischen Symptome, welche mit dem Parinaud Syndrom einhergehen können, variieren, meistens werden jedoch folgende Symptome zum Parinaud Syndrom gezählt[^1]:

- Supranukleäre Blicklähmung nach oben. Die horizontalen Augenbewegungen sind nicht betroffen.

- Lidretraktion

- Akkomodationslähmung

- Konvergierungslähmung

Syndrom des Sylvischen Aquädukts

Beim Syndrom des Sylvischen Aquädukts handelt es sich um eine Spezialform des Parinaud Syndrom, in welchem zusätzlich eine Blicklähmung nach unten besteht[^1].

Ätiologie

Ein Parinaud Syndrom kann beispielsweise bei Patienten mit einer symptomatischen Pinealiszyste vorkommen[^2].