Das Lhermitte Duclos Syndrom beschreibt eine seltene Raumforderung der hinteren Schädelgrube, welche auch unter dem Namen dysplatisches cerebelläres Gangliozytom (WHO Grad I) beschrieben wird.
Epidemiologie
Es handelt sich hierbei um eine sehr seltene Erkrankung, welche häufig mit dem autosomal dominant vererbten Cowden Syndrom assoziiert ist. Weltweit wurden ca. 200 Fälle in der Literatur beschrieben1.
Bildgebung
Bildgebend zeigt sich typischerweise das Tigerstreifenmuster, welches durch aufgedehnte Foliae zustande kommt.
Therapie
Gerade bei jungen Patienten sollte eine Biopsie in betracht gezogen werden, um differentialdiagnostisch ein Medulloblastom auszuschließen. Eine chirurgische Resektion ist bei starkem Masseneffekt in Betracht zu ziehen2.
Bildgebung
Referenzen
Robinson S, Cohen AR. Cowden disease and Lhermitte–Duclos disease: an update. FOC. January 2006:1-6. ↩
Greenberg MS, Abel N, Agazzi S. Handbook of Neurosurgery. Georg Thieme Verlag; 2020. ↩