Der Karpaltunnel ist ein Nerven-Muskeldurchgang an der palmaren Seite des Unterarms auf Höhe des Handgelenks.
Anatomie
Der Karpaltunnel stellt einen durch Knochen und Bindegewebe gebildeten Tunnel in einer anatomischen Rinne zwischen den Handwurzelknochen dar. Seine Hinterwand bilden die Handwurzelknochen und das Ligamentum carpi radiatum, vorn schließt ihn der vordere Anteil des Retinaculum flexorum. Durch den Karpaltunnel ziehen die neun Sehnen der Fingerbeugemuskeln sowie der Nervus medianus. Daumenseitig vom Karpaltunnel verläuft die Sehne des radialen Handbeugers in einer eigenen Sehnenscheide, die durch Bindegewebe vom Karpaltunnel abgegrenzt ist.
Abbildung
Schematische Abbildung der anatomischen Strukturen des Karpaltunnels. Abbildung adaptiert von Wikimedia.org unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz.Schematische Abbildung der anatomischen Landmarken zur chirurgischen Dekompression des Nervus medianus bei einem Karpaltunnelsyndrom. Abbildung adaptiert aus Greenbergs Handbook of Neurosurgery.
Schematische Abbildung der anatomischen Strukturen des Karpaltunnels. Abbildung adaptiert von Wikimedia.org unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz.
Karpaltunnel Anatomische Landmarken
Schematische Abbildung der anatomischen Landmarken zur chirurgischen Dekompression des Nervus medianus bei einem Karpaltunnelsyndrom. Abbildung adaptiert aus Greenbergs Handbook of Neurosurgery.