Fazialisparese

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ICD-10: G51.0

Als Fazialisparese bezeichnet man eine Lähmung des Nervus facialis. Klinisch unterscheidet man zwischen einer peripheren und einer zentralen Fazialisparese. Bei Patienten mit einem inkompletten Lidschluss kann häufig das Bell Phänomen beobachtet werden.

Periphere Fazialisparese

Bei der peripheren Fazialisparese kommt durch eine Läsion bzw. eine Durchtrennung des Nervus facialis in seinen Kerngebieten (nukleär) oder im peripheren Nervenverlauf zustande. Im Gegensatz zur zentralen Fazialisparese sind bei der peripheren Fazialisparese auch die Stirnmuskeln mitbetroffen.

Zentrale Fazialisparese

Bei der zentralen Fazialisparese handelt es sich um eine Lähmung im Versorgungsbereich des Nervus facialis, die durch eine Schädigung im Bereich des motorischen Kortex oder Tractus corticonuclearis verursacht wird.

Klinische Einteilung nach Schweregrad

Der Schweregrad einer Fazialisparese wird üblicherweise nach der Klassifikation von House und Brackmann in verschiedene Grade eingeteilt.