Als Dysdiadochokinese bezeichnet man eine Beeinträchtigung der Bewegungskoordination. Die Diadochokinese, also die rasche Ausführung antagonistischer Bewegungen, wie beispielsweise die abwechselnde Pro- und Supination der Hand, gelingt bei einer Dysdiadochokinese nur noch eingeschränkt.
Ätiologie
Eine Dysdiadochokinese entsteht üblicherweise durch eine cerebelläre Läsion wie beispielsweise[^1]:
Weitere Ursachen beinhalten[^1]:
Neuroinfektiöse oder Neuroinflammatorische Zustände
Neurodegenerative Erkrankungen (z.B.: Huntington-Krankheit, Morbus Parkinson)
Psychiatrische Störungen (Schizophrenie)
Ebenso können toxische, metabolische oder medikamentöse Ursachen für eine Dysdiadochokinese vorliegen[^1].
Neurochirurgische Relevanz
Die klinische Untersuchung einer Dysdiadochokinese hat in der Neurochirurgie eine wichtige Bedeutung, da sie häufig ein Indikator für cerebelläre Störungen ist.