Atlanto-axiale Subluxation

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Die atlanto-axiale Subluxation ist eine häufige zervikale Manifestation der rheumatoiden Arthritis und ist Folge einer erosiven Synovitis in den atlanto-axialen, atlanto-odontoidalen Gelenken und der Bursa zwischen Dens und Ligamentum transversum. Da die Mobilität im atlanto-axialen Segment primär durch die Gelenkkapseln und Bänder kontrolliert wird, bewirkt in diesem hochmobilen Bereich der Halswirbelsäule die Zerstörung der zugurtenden Strukturen eine Instabilität. Diese nimmt schrittweise zu und kann im Verlaufzu einer Kompression der kaudalen Anteile der Medulla oblongata im oberen Zervikalkanal führen. Die zusätzliche Pannusbildung am Dens führt zu einer weiteren bewegungsunabhängigen Kompression des Halsmarks.

Ursache

Im Besonderen sind Patienten bei der Flexionsverletzungen der Halswirbelsäule gefährdet1, da als Folge einer Zerstörung des Ligamentum transversum die dorsale Bewegungssperre für den Dens fehlt2. Ebenso kann eine Atlanto-axiale Subluxation mit einer rheumatoiden Arthritis oder Tonsillitis (Grisel Syndrom assoziiert sein1.

Referenzen


  1. Neurosurgery Board Review. Third Edition. Thieme Verlag.  

  2. Die rheumatische Wirbelsäule. M. Winking. J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2014; 15 (2) 

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