Anschlussdegeneration

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Synonyme: ASD, Adjacent Segment Disease

Eine Anschlussdegeneration, auch als Adjacent Segment Disease (ASD) bezeichnet, ist die Folge einer chronischen Instabilität im Anschlusssegment nach einer Spondylodese.

Pathophysiologie

Eine Anschlussdegeneration entsteht meist aus einer kombinierten Wirkung mehrerer postoperativer mechanischer Faktoren als auch dem normalen Alterungsprozess der Wirbelsäule. Durch eine Fusion entsteht in den anliegenden Wirbelsäulensegmenten eine erhöhte mechanische Belastung.

Anschlussdegenerationen nach lumbalen Fusionen

Anschlussdegenerationen nach lumbalen Spondylodesen treten bildgebend bei etwa 70 % der Patienten nach 10 Jahren postoperativ auf und zeigen sich bei etwa 25 % der Patienten symptomatisch[^1].

Anschlussdegenerationen nach zervikalen Fusionen

Nach einer ACDF Operation beträgt das jährliche Risiko eine zervikale Anschlussdegeneration zu entwickeln bei etwa 2,9 % pro Jahr[^2]. Zervikale Anschlussdegenerationen kommen bei ACDF über mehrere Wirbelsegmente seltener vor als bei einer Höhe[^2].