Bei aneurysmatischen Knochenzysten handelt es sich um expansive Tumor-ähnlichen osteolytischen Läsionen, welche aus vaskularisierten wabenartigen blutgefüllten Kavitäten besteht, welche außen von einer dünnen kortikalen Knochenhülle umgeben wird[^1].
Epidemiologie
Aneurysmatische Knochenzysten machen etwa 1,4 % aller Knochentumore aus[^2]. 80-90 % der aneurysmatischen Knochenzysten werden in Patienten unter 20 Jahren diagnostiziert[^3].
Lokalisation
Aneurysmatische Knochenzysten können in allen Skelettanteilen vorkommen. 20 % der Fälle betreffen die Wirbelsäule[^3] und hier insbesondere die posterioren Elemente[^1].
Ätiologie
Die Ätiologie von aneurysmatischen Knochenzysten ist nicht vollständig geklärt und wird kontrovers diskutiert. Man geht davon aus, dass aneurysmatische Knochenzysten von bereits existierenden Läsionen ausgehen wie beispielsweise: Osteoblastomen, fibröse Dysplasie, Riesenzelltumore, Chondrosarkomen oder akuten Frakturen.
Bildgebung
T2 MRT Sequenz eines Patienten mit einer aneurysmatischen Knochenzyste im Bereich der Brustwirbelsäule mit kompressiven Effekt auf das Rückenmark.
Prognose
Bei einer unvollständigen Entfernung besteht eine hohe Rezidivrate von 25-50 %[^1].
Spinale aneurysmatische Knochenzyste im MRT
T2 MRT Sequenz eines Patienten mit einer aneurysmatischen Knochenzyste im Bereich der Brustwirbelsäule mit kompressiven Effekt auf das Rückenmark.