Beim Subclavian Steal Syndrom handelt es sich um eine Hypoperfusion des vertebrobasilären Versorgungsgebietes bedingt durch einen retrograden Blutfluss in der Arteria vertebralis.
Historisch
Das Subclavian Steal Syndrom wurde erstmals im Jahr 1961 von Reivich et al. beschrieben[^1] und die Terminologie des Subclavian Steal Syndroms wurde kurz darauf zum ersten Mal von Fisher C.M. verwendet [^2].
Epidemiologie
Die Prävalenz des Subclavian Steal Syndroms ist nicht genau bekannt und wird zwischen 0,6% und 6% geschätzt[^4] [^5].
Pathophysiologie
Das Subclavian-Steal Syndrom kommt durch eine Stenose des proximalen Segmentes der Arteria subclavia (linkseitig) oder des Truncus brachiocephalicus (rechtsseitig). Dadurch kann es zu einem retrograden Blutfluss in der Arteria vertebralis kommen, was zu einer Hypoperfusion im vertebrobasilären Stromgebiet führen kann[^3].
Symptome
Das Subclavian Steal Syndrom stellt häufig ein Zufallsbefund dar. In symptomatischen Patienten präsentiert sich das Subclavian Steal Syndrom typischerweise mit neurologischen Symptomen wie Benommenheit, Schwindel, Hörminderungen oder präsynkopalen Episoden.