Als "Lateral spreads" bezeichnet man pathologische elektrophysiologische Muskelaktivitäten, wie sie beispielsweise bei Patienten mit einem Hemispasmus facialis beobachtet werden können.
Hemispasmus facialis
Die intraoperative Überwachung der Lateral spread response bei Patienten, welche an einemk neurovaskulären Konflikt bei einem Hemispasmus facialis operiert werden, hat eine hohe Spezifität, aber eine beschränkte Sensitivität bei der Vorhersage des operativen Erfolgs. Intraoperativ persistierende Lateral spreads deuten auf postoperative persistierende Spasmen hin. Daher sollte in Fällen, in denen die intraoperativen lateral spreads persistieren, der Verlauf des Nervus facialis nach der Dekompression vor dem Verschluss nochmals gründlich untersucht werden[^1].