Kyphoplastie
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Synonyme: Kyphoplasty
Die Kyphoplastie ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen.
Durchführung
Bei einer Kyphoplastie wird perkutan Knochenzement in den Wirbelkörper injiziert. Dies kann über den Pedikel oder auch extrapedikulär erfolgen. Im optimalen Fall sollte eine Kyphoplastie mithilfe von zwei C-Bögen durchgeführt werden, um ein ständiges Umstellen zwischen einem anterioren/posterioren und lateralen Bild zu vermeiden. Vor Applikation des Knochenzements erfolgt eine Aufdehnung des Wirbelkörpers mithilfe eines Ballonsystems, in diesen geschaffenen Hohlraum wird anschließend Knochenzement über eine perkutane Kanüle appliziert.
Biopsie
Die routinemäßigen Durchführungen von Knochenbiopsien bei Kyphoplastien führt in ca. 3,1 % der Fälle zu einer unerwarteten positiven Histologie[^1].
Indikation
Das Verfahren eignet sich unter anderem besonders bei akuten und subakuten Sinterungsfrakturen, um diese wieder aufzurichten.
Bildgebung


Durchführung
Eine gängige Methode zur Kyphoplastie ist die Verwendung von einem oder zwei C-Bögen zur a/p und lateralen Bildgebung. Anhand dieser zwei Ebenen wird über Pedikel bilateral eine Jamshidi-Nadel eingebracht, über welche schlussendlich der Knochenzement in den Wirbelkörper appliziert wird.

