Der Begriff Coiling wird für die endovaskuläre Ausschaltung von Aneurysmen verwendet. Hierbei werden endovaskulär Coils in das Aneurysma eingebracht, welches somit ausgeschalten wird. Je nach Land und Klinik wird dies von Neurochirurgen oder interventionellen Neuroradiologen durchgeführt.
Ein Aneurysma der Arteria communicans posterior vor (links) und nach (rechts) coiling.
Intraoperative Ansicht eines zuvor mittels Coiling versorgtem Aneurysma der Arteria cerebri media.
Ballon-assistiertes Coiling
Beim Ballon-assistiertem Coiling wird ein aufblaser Ballon neben dem Aneurysma im Trägergefäß platziert. Der Ballon verhindert, dass die Coilschlingen in das Trägergefäß dislozieren und erleichtert der Coilschlinge sich im Aneurysma zu platzieren. Im Vergleich zum konventionellen Coiling kann mit dieser Technik eine dichtere Platzierung von Coilschlingen erfolgen12.
Stent-assistiertes Coiling
Beim Stent-assistierten Coiling wird ein permanenter Stent im Trägergefäß des Aneurysmas platzierung um ein besseres Gerüst für die Coilingschlingen am Aneurysmahals zu erreichen34.
Referenzen
Neurosurgery Case Review: Questions and Answers. Remi Nader, Abdulrahman J Sabbagh. 2020 Thieme Verlage. ISBN 9781626231986 ↩↩↩↩↩↩↩↩