Arachnoidalzyste
Bei Arachnoidalzysten handelt es sich um gutartige angeborene zystische Veränderungen der Arachnoida. Es handelt sich hierbei meistens um asymptomatische Zysten und bedürfen daher nur selten einer chirurgischen Behandlung. Das vorhandensein einer Arachnoidalzyste kann das Risiko für eine intrakranielle Blutung erhöhen1. Selten können Arachnoidalzysten im Verlauf eine Größenprogredienz zeigen und so zu einer Symptomatik durch Masseneffekt zeigen1. Arachnoidalzysten, welche sich in der mittleren Schädelgrube befinden können nach der Galassi Klassifikation eingeteilt werden.
Epidemiologie
Arachnoidalzysten kommen bei etwa 1% der Bevölkerung vor1.
Lokalisation
Arachnoidalzysten können an verschiedenen intrakraniellen Stellen auftreten und sind nach Häufigkeit wie in folgender Liste verteilt:
Lokalisation | Häufigkeit in %2 |
---|---|
Sylvische Fissur | 49 |
Kleinhirnbrückenwinkel | 11 |
Supracollicular | 10 |
Vermis | 9 |
Sellär & suprasellär | 9 |
Interhemisphärisch | 5 |
Zerebrale Konvexität | 4 |
Clivus | 3 |
Bildgebung
Arachnoidalzysten können in der CT als auch MRI Bildgebung visualisiert werden.
Referenzen
Buch: Neurosurgical Knowledge Update - A comprehensive review. Robert E. Harbaugh et al. Thieme Verlag. ↩ ↩ ↩
Rengachary SS, Watanabe I. Ultrastructure and Pathogenesis of Intracranial Arachnoid Cysts. J Neuropathol Exp Neurol. 1981;40:61-83. ↩