Arachnoidalzyste
Bei Arachnoidalzysten handelt es sich um gutartige angeborene zystische Veränderungen der Arachnoida. Es handelt sich hierbei meistens um asymptomatische Zysten und bedürfen daher nur selten einer chirurgischen Behandlung und kommen bei etwa 1% der Bevölkerung vor1. Das vorhandensein einer Arachnoidalzyste kann das Risiko für eine intrakranielle Blutung erhöhen1. Selten können Arachnoidalzysten im Verlauf eine Größenprogredienz zeigen und so zu einer Symptomatik durch Masseneffekt zeigen1. Arachnoidalzysten, welche sich in der mittleren Schädelgrube befinden können nach der Galassi Klassifikation eingeteilt werden.
Arachnoidalzysten können an verschiedenen intrakraniellen Stellen auftreten und sind nach Häufigkeit wie in folgender Liste verteilt:
Lokalisation | Häufigkeit in %2 |
---|---|
Sylvische Fissur | 49 |
Kleinhirnbrückenwinkel | 11 |
Supracollicular | 10 |
Vermis | 9 |
Sellär & suprasellär | 9 |
Interhemisphärisch | 5 |
Zerebrale Konvexität | 4 |
Clivus | 3 |


Referenzen
- Eintrag erstellt am: 08.03.2019
- Letzte Änderung am: 30.12.2020