SPECT/CT

Zuletzt bearbeitet von Alaric Steinmetz am

Die Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT)/CT ist ein hybrides bildgebendes Verfahren, das insbesondere in der spinalen Neurochirurgie eine wictige diagnostische Rolle spielt. Es kombiniert die funktionellen Informationen der SPECT mit den detaillierten anatomischen Bildern der Computertomographie (CT). Diese Fusion ermöglicht eine präzisere Lokalisation und Charakterisierung von pathologischen Prozessen in der Wirbelsäule.

Funktionsprinzip

Bei der SPECT/CT wird dem Patienten eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz, eines sogenannten Radiopharmakons, in eine Vene injiziert. Dieses reichert sich in Arealen mit erhöhtem Knochenstoffwechsel an, wie sie bei Entzündungen, Frakturen, Tumoren oder arthrotischen Veränderungen vorkommen. Eine Gammakamera detektiert die von dem Radiopharmakon ausgesandte Gammastrahlung und erstellt daraus dreidimensionale Bilder (SPECT), die die metabolische Aktivität im Knochen zeigen. Unmittelbar danach oder davor wird eine CT-Untersuchung der gleichen Körperregion durchgeführt. Die CT erzeugt hochauflösende Schnittbilder der knöchernen und weichteiligen Strukturen. Durch die computergestützte Fusion der SPECT- und CT-Bilder können die "Hot Spots" (Bereiche mit erhöhter metabolischer Aktivität) der SPECT exakt den anatomischen Strukturen der CT zugeordnet werden.

Bildgebung

SPECT/CT Wirbelsäule
Sagittales SPECT/CT mit Darstellung von aktiven Osteochondrosen auf Höhe LWK3/4 und LWK2/3.